Methoden
Hier finden Sie eine Übersicht über die von uns verwendeten Methoden oder Fachbegriffe, auf die in den entsprechenden Texten per link verwiesen wurde.
Hypnose und Hypnotherapie
Der Begriff "Hypnose" umfasst sowohl die Methode selbst als auch einen spezifischen Bewusstseinszustand. Dieser Zustand, bekannt als hypnotische Trance, zeichnet sich durch fokussierte Aufmerksamkeit aus. Im Alltag erleben wir dieses Phänomen als "Flow", bei dem wir uns derart intensiv auf eine Aufgabe konzentrieren, dass Zeit und Umgebung in den Hintergrund treten. Die Trance ist also ein natürlicher Bewusstseinszustand, den Therapeuten durch unterschiedliche Hypnosetechniken im therapeutischen Kontext herbeiführen können.
Dabei soll ausdrücklich betont werden, dass Hypnotherapie weder Kontrollverlust noch Manipulation bedeutet. Es muss demnach eine klare Unterscheidung getroffen werden zwischen der sogenannten Bühnenhypnose und der medizinischen Hypnose. Letztere wird von qualifizierten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt, die eine umfassende Ausbildung und Zertifizierungen in dieser Therapieform besitzen.
Abhängig von der Trancetiefe und den Therapiezielen können Effekte von Entspannung bis zur Schmerzfreiheit (Analgesie) erzeugt oder auch unbewusste Ressourcen aktiviert werden.
In einem hypnotischen Zustand, in dem das Ich-Bewusstsein mit limitierenden Glaubenssätzen weniger dominant ist und der Zugang zum Unbewussten erleichtert wird, können wertvolle Erfahrungen des Klienten effektiv genutzt werden. Das bedeutet nicht, dass man in einer Art Schlaf ist - wie der Name des griechischen Gottes Hypnos vermuten lässt - sondern oftmals sogar hellwach und hochkonzentriert ist.
Hypnotische Kommunikation bedeutet, die Wirkung von Worten bewusst einzusetzen, denn Sprache erzeugt Bilder im Kopf und unser Unbewusstes denkt stets wortwörtlich. In Bereichen wie dem Mentaltraining im Hochleistungssport oder bei KünstlerInnen wird insbesondere die hypnotische Zielbildvisualisierung angewandt, um gewünschte Ergebnisse zu fördern – ein Konzept, das von der modernen Primingforschung eindrucksvoll bestätigt wird.
Hypnose öffnet den Zugang zu bereits im eigenen Erfahrungsschatz vorhandenem Wissen und Fähigkeiten
- Lerne von dir selbst!
Siehe für mehr seriöse Information: hypnose.de
"Die einzigen wirklichen Feinde eines Menschen sind seine eigenen negativen Gedanken"
- A. Einstein -
Hypnosystemisches Coaching
Hypnosystemisches Coaching vereint zwei innovative Therapie- und Coachingansätze und wurde maßgeblich von Dr. Gunther Schmidt geprägt. Als Schüler von Milton Erickson integrierte er Erkenntnisse und Methoden der Hypnotherapie in systemische Beratungsansätze. Die Grundidee besagt, dass Probleme häufig selbsthypnotisch erzeugt werden und dieses innere Erleben veränderbar ist. Dabei steht nicht die Induktion eines tiefen Trancezustands im Vordergrund, sondern die Nutzung hypnotischer Kommunikation zur Aktivierung unbewusster Ressourcen. Der Transfer dieser Ressourcen, auch als "Muster des Gelingens" bekannt, wird vom Coach zielgerichtet begleitet, wobei das selbstwirksame Erleben des Klienten eine zentrale Rolle spielt. Das systemische Element berücksichtigt die sozialen und interaktiven Aspekte des Klienten, um zu verstehen, wie individuelles Verhalten und Erleben in Beziehung zu anderen Menschen und dem sozialen Umfeld stehen, um verborgene Dynamiken aufzudecken. Gerade für das Coaching von Teams hat sich diese Methode sehr bewährt, denn sie lenkt die Aufmerksamkeit weg vom problematischen Erleben hin zum zieldienlichen Verhalten.
Mit Blick auf die Auswirkungen unseres Denkens und Handelns und der erweiterten Sicht auf neue Handlungsspielräume können nachhaltige Lösungen gefunden werden!
"Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne."
-Rumi-
PEP®
PEP® steht für "Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie" und wurde von Dr. Michael Bohne entwickelt. Die Methode kombiniert Elemente aus verschiedenen therapeutischen Ansätzen und enthält psychodynamische, systemische und hypnotherapeutische Strategien. Zudem berücksichtigt sie, dass Gefühle zu einem großen Teil aus Körperwahrnehmungen bestehen, weshalb der Körper durch „Klopfen, Kurbeln und Gesten“ mit einbezogen wird. Was - zugegebenermaßen - rein optisch etwas seltsam anmutet, hat sich in wissenschaftlichen MRT-Studien als höchst wirksam in den entsprechenden Hirnregionen erwiesen - sogar dann, wenn später die Klopfpunkte nur gedacht werden. PEP® wird also auch als bifokal-multisensorische Methode bezeichnet. Der eigentliche Prozess besteht aus verschiedenen Schritten, bei denen der Klient sich unter entsprechender Anleitung zunächst gedanklich mit den unangenehmen Emotionen verbindet, bestimmte Sätze nachspricht und gleichzeitig Körperpunkte aus der Akupunktur stimuliert. Unter Anleitung eines ausgebildeten Anwenders wird PEP zu einer komplexen Therapiemethode und hilft dabei, Lösungsblockaden aufzudecken, negative Glaubessätze in nachhaltige Kraftsätze zu transformieren, das Selbstwertgefühl zu verbessern und damit die Selbstbeziehung zu stärken. Das Erlernen der Klopftechnik zur Emotionsregulation durch den Klienten selbst ist ein schnelles und wirksames Selbsthilfeprogramm.
Tut gut, macht Spaß und wirkt!
"Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige die am besten auf Veränderungen reagiert."
- C. Darwin -
Injektionstherapie am Ohr
Die Injektionstherapie am Ohr leitet sich aus Konzepten der Neuraltherapie und der traditionellen chinesischen Medizin ab und hat sich als wirkungsvolle Begleitung in der Nichtrauchertherapie erwiesen. Durch gezielte und nahezu schmerzfreie Injektionen von geringen Mengen einer Mischung aus Lokalanästhetikum, Dopamin und homöopathischen Substanzen wie Nicotinum D6 an bestimmten Akupunkturpunkten am äußeren Ohr kann eine Musterunterbrechung gewohnten Rauchverhaltens erzielt und die Nikotinentwöhnung hilfreich unterstützt werden.
Kaum spürbar und doch mit großer Wirkung!